Corona-Not gelindert – 3.057 Mal mit Lebensmittelgutscheine und Soforthilfen
Diese Hilfe kommt an – im Jahr 2020 gleich 3.057 Mal. Denn das ist die genaue Anzahl der Kinder, die der Familienfonds ROBIN GOOD im vergangenen Jahr erreichen konnte, nachzulesen im Jahresbericht des Familienfonds, den die beiden Verbände, Caritas und Diakonie jetzt herausgegeben haben. Insgesamt standen ROBIN GOOD im vergangenen Jahr 283.432,73 Euro an Mitteln zur Verfügung. Gerade in Corona-Zeiten hat sich das Prinzip von schneller, unbürokratischer Hilfe bewährt. Besonders mit der Aktion „ÜberlebensMittel“ konnte die Not vieler Familien gelindert werden.
„Durch die Pandemie haben benachteiligte Kinder und Jugendliche besonders gelitten“, berichten Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider und Diakonie-Geschäftsführer Ulrich Hamacher. “Die Auswirkungen mehrerer Lockdowns trafen insbesondere Familien, die ihre Kinder wegen fehlender technischer Ausstattung oder Fertigkeiten nicht zu Hause unterrichten konnten. Kurzarbeit, wegfallende Minijobs oder Arbeitslosigkeit haben die Situation verschlimmert. ROBIN GOOD konnte mit der Corona-Aktion „ÜberlebensMittel“ bedürftigen Familien schnell helfen“, so Schneider. Fast 3.000 Lebensmittelgutscheine habe ROBIN GOOD an mehr als 1.700 arme Kinder verteilt. Unterstützt wurde die Aktion großzügig von der Aktion Mensch.
Mit weiteren Soforthilfen hat ROBIN GOOD weitere 524 Kinder erreicht. Allein 45 Prozent der Soforthilfen wurden für Möbel und Haushaltsgeräte ausgegeben. Mit 21 Prozent bildete Kleidung einen weiteren großen Posten auf der Ausgabenliste, gefolgt von Schulbedarf und Lernhilfen (13 Prozent) sowie Strom und Miete (5 Prozent).
„Mehr als 10.000 Kinder und Jugendliche in Bonn sind von Armut betroffen“, so Hamacher und Schneider. „Wir reden hier von jungen Menschen, die nicht am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, die von vielen – für andere – normalen Aktivitäten ausgeschlossen sind – sei es in der Schule, bei Freunden oder im Bildungs- und Freizeitbereich. Armut isoliert von jung an und ist damit ein gesamt-gesellschaftliches Problem, dem sich auch unsere Stadtgesellschaft stellen muss“, betonen beide.
Mit Hilfe von ROBIN GOOD könne die Situation der Kinder und Jugendlichen verbessert und Teilhabe begrenzt ermöglicht werden. „Das spricht uns alle aber nicht davon frei, das Problem strukturell zu lösen“, so Schneider und Hamacher. „ROBIN GOOD ist zu einer festen Größe in der sozialen Landschaft unserer Stadt geworden. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern, allen Wegbegleitern und Unterstützern, die dies ermöglicht haben.“